Es ist immer ärgerlich, wenn unsere Lieblingshose oder der gerade neu gekaufte Pullover kaputtgehen. Doch anstatt neue Kleidung zu kaufen, kannst du die kaputten Kleidungsstücke auch einfach reparieren. Mit simplen Tricks und etwas Geschick gelingt dir die Reparatur von Kleidungsstücken garantiert.
Filigrane Stoffe und häufige Waschgänge vertragen sich meist nicht so gut. Doch auch Lieblingspullis oder gern getragene Hosen können Opfer von Rissen oder Löchern werden. Oberstes Gebot bei der Reparatur von Kleidung ist es, den Schaden so schnell wie möglich zu beheben. Denn: Kleine Schäden lassen sich viel einfacher beheben als große.
Als erstes kommt es auf den Stoff an, um zu entscheiden, wie du ein Loch oder einen Riss reparierst.Grundsätzlich lassen sich Materialien wie Baumwolle, Jersey oder Jeansstoffe ganz einfach wieder zusammenflicken. Bei Seide oder Spitze hingegen solltest du lieber einen Fachmann oder eine Fachfrau zu Rate ziehen.
Flicke die Kleidung am besten im gewaschenen Zustand und auf links gedreht und verwende vor der Reparatur keine Weichmacher oder Weichspüler. Am besten eignet sich faserschützendes Waschmittel wie etwa Fewa Renew & Repair – für farbige Kleidung in der Variante Color und Faser, für weiße Wäsche in der Ausführung Weiß und Faser. Es ist wichtig, beim Nähen auf ausreichendes Licht und ein farblich passendes Nähgarn zu achten. Für den Einstieg empfiehlt sich ein kleines Nähset. Trau dich ruhig, es gilt die Devise: Es ist nie zu spät, nähen zu lernen!
Bei der Reparatur kommt es auf die richtige Nähtechnik an. Mit diesen Tipps klappt’s garantiert!
Um ein Loch in der Kleidung zu reparieren, brauchst du eine Nähnadel, farblich passendes Garn sowie eine Schere. Drehe das Kleidungsstück auf links. Nähe dann behutsam mit der Nähnadel so nah wie möglich um den Einriss herum. Ziehe zum Schluss das Garn sanft zusammen, sodass sich das Loch schließt.
Kleine Löcher in der Kleidung können auch mithilfe von aufbügelbaren Flicken repariert werden. Hierfür legst du das Kleidungsstück zur Vorbereitung auf Pergamentpapier. Anschließend platzierst du den aufbügelbaren Flicken auf die zu schließende Stelle und bedeckst ihn mit einem leicht feuchten Leinentuch. Übe dann für etwa 20 Sekunden behutsam Druck auf die zu flickende Stelle aus. Abschließend drehst du das Kleidungsstück auf rechts und bügelst es. Zu guter Letzt lässt du das Kleidungsstück einfach abkühlen – fertig!
Ein Riss in der Kleidung kommt immer unverhofft und ist ärgerlich. Dabei lassen sich solche Schäden ganz einfach mit dem Matratzenstich, auch Leiternaht genannt, reparieren. Diese Art des Nähens eignet sich ganz hervorragend für Risse in Hosen oder Hemden. Idealerweise wird der Matratzenstich an einer Naht vorgenommen.
Für das Nähen bleibt das Kleidungsstück auf rechts gedreht. Bevor du anfängst, solltest du am besten einen kleinen Falz bilden, an dem du entlangstickst. Dann nähst du, wie bei einer Leiter, waagerecht immer von der einen zur anderen Seite. Zum Abschluss ziehst du etwas kräftiger am Faden, sodass sich die Naht zusammenzieht. Es sollte dann nichts mehr vom Nähgarn zu sehen sein. Alternativ können Risse mit modischen Flicken oder transparentem Bügelvlies überbügelt werden. Gerade bei Hemden empfiehlt sich letztere Methode. Am besten ist es, bevor der Flicken aufgelegt wird, nochmal kurz über das Hemd zu bügeln.
Im Durchschnitt besitzt jeder Mensch um die 95 Kleidungsstücke, Tendenz steigend. Nachhaltig ist das nicht unbedingt. Das Reparieren von Kleidung hatviele Vorteile: So wird die Langlebigkeit des Kleidungsstücks verlängert, Ressourcen geschützt und der Geldbeutel geschont.