Wir kennen sie vor allem als Füllmaterial für Bettwaren und Winterbekleidung. Doch was genau sind Daunen eigentlich und was zeichnet sie aus? In diesem Artikel erfährst du, worin der Unterschied zwischen Federn und Daunen besteht, welche Vorteile Daunen bieten und was du beim Waschen beachten solltest.
Bei Daunen handelt es sich um das weiche, feine Untergefieder von Vögeln, das aufgrund seiner besonderen Struktur sehr gut gegen Kälte isoliert. Daunen können durch ihre dreidimensionale Struktur deutlich mehr Luft einschließen als die Federn des Obergefieders und sind zudem elastischer. Als Füllmaterial für Bettwaren oder Winterjacken sind Daunen daher äußerst beliebt, denn sie sorgen für kuschelige Wärme bei sehr geringem Gewicht. Für die Daunen-Herstellung werden in der Regel Enten- und Gänsedaunen verwendet
Während sich das sichtbare Gefieder von Vögeln aus Federn zusammensetzt, bilden Daunen das deutlich feinere, weiche Untergefieder. Daunen haben – anders als die Konturfedern, die über dem Unterkleid liegen – nur einen feinen, kurzen und elastischen Kiel und sehr viele, besonders weiche, strahlenförmig angeordnete Federästchen. Sie lassen die einzelnen Daunen wie „aufgeplustert” aussehen. Zwischen diesen einzelnen Federverästelungen besteht durch negative Ladung stets der größtmögliche Abstand, welcher wiederum ein wärmeisolierendes Luftpolster bildet. Dieselbe Menge Daunen verglichen mit Federn hat ein deutlich höheres Volumen bei sehr geringem Gewicht und zeichnet sich durch Fluffigkeit und Weichheit aus.
Daunen bieten im Gegensatz zu Federn viele Vorteile: Sie sind durch ihre fein verästelte Struktur in der Lage, ein Vielfaches mehr an Luft zwischen den einzelnen Ästchen zu speichern und isolieren damit hervorragend gegen Kälte, aber auch Hitze. Ihre temperaturausgleichenden Eigenschaften kommen vor allem als Füllung in Decken und Kissen sowie bei Winterbekleidung zum Tragen. Durch ihr sehr geringes Gewicht und ihre fluffig-weiche Struktur benötigt man für dasselbe Füllvolumen daher deutlich mehr Daunen als beispielsweise Federn oder synthetisches Füllmaterial.
Federn unterschieden sich von Daunen nicht nur in Bezug auf Volumen und Gewicht, sondern auch im Preis – sie sind deutlich günstiger als das feine Untergefieder. Eine Decke, Winterjacke oder Steppweste mit Daunenfüllung ist deutlich teurer als ein Artikel, der mit einem Gemisch aus Daunen und Federn gefüllt ist. Ein Nachteil von Daunen liegt darin, dass du beim Waschen einiges mehr beachten musst als beispielsweise bei synthetischen Füllmaterialien.
Du fragst dich, ob du deine Winterjacke mit Daunenfüllung oder deine kuschelige Daunendecke waschen kannst? Die Antwort lautet: „Ja, aber“, denn beim Waschen von Daunen gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit das empfindliche Füllmaterial fluffig bleibt.
Generell solltest du Bettdecken, Kissen oder Jacken mit Daunenfüllung nur waschen, wenn es wirklich unumgänglich ist. Durch das Waschen können die Fülldaunen nämlich leicht verklumpen und büßen dann nicht nur ihr Volumen, sondern auch die damit zusammenhängenden, wärmeisolierenden Eigenschaften ein. Dennoch ist es möglich, Daunendecken, -kissen oder -jacken in der Waschmaschine zu waschen. Je nachdem, wie schwer die Daunenfüllung deiner Bettdecke ist, kann es jedoch sein, dass sie in nassem Zustand das zulässige Maximalgewicht deiner Waschmaschine übersteigt. Daher solltest du nur Decken mit einer Daunenfüllung von bis zu 400 Gramm in der Maschine waschen, wenn deren Fassungsvermögen zwischen 5 und 7,5 Kilogramm liegt.
Wichtig sind beim Daunen-Waschen auch das richtige Waschprogramm und das richtige Waschmittel: Indem du ein spezielles Feinwaschmittel verwendest, werden die Daunen in ihrer natürlichen Struktur geschützt und behalten leichter ihr Volumen.