Seine Wäsche im Winter in der Wohnung zu trocknen ist nicht ideal, aber in den meisten Fällen auch kein großes Problem. Dann steht der Wäscheständer im Winter immer wieder im Flur herum. Unangenehm wird es dann, wenn man Schimmel an den Wänden findet und sich fragt: Kann das vom Wäschetrocknen kommen? Oder liegt es an den schlecht isolierten Wänden? Muss ich jetzt doch die Wäscheleine nutzen oder mir einen Trockner besorgen? Wir klären auf.
Wer die Möglichkeit hat, einen Wäscheständer im Garten oder auf dem Balkon aufzustellen, sollte dies tun und seine Wäsche im Winter draußen trocknen. Dieser Prozess dauert zwar deutlich länger als im Sommer, aber deine Wäsche trocknet auch in der kalten Jahreszeit. Solange die Sonne scheint und es trocken ist, muss man seine Wäsche im Winter nicht in der Wohnung trocknen.
Liegen die Temperaturen um null Grad Celsius, kann es zwar vorkommen, dass deine Wäsche an der Leine zunächst gefriert, doch auch diese Raureifschicht verschwindet mit der Zeit, wenn du im Winter deine Wäsche draußen trocknest. Der Wind beschleunigt übrigens nicht nur den Trockenprozess, sondern macht die Wäsche auch deutlich weicher. Die „Trockenstarre“, die vor allem bei Handtüchern häufig vorkommt, kann so gar nicht erst entstehen. Außerdem glättet der Wind deine Wäsche.
In kleinen Wohnungen wird es dagegen schwieriger, die Wäsche zu trocknen, aber auch hier gibt es eine Lösung des Problems. Hast du einen Waschkeller oder einen Trockenraum auf dem Speicher, kannst du dort ohne Bedenken im Winter deine Wäsche aufhängen. Auch ein relativ warmer Heizungskeller eignet sich als Trockenstation. Leider haben Mieter besonders in großen Wohnkomplexen nicht immer Zugang zu solchen Räumen.
Einige Mieter beschäftigen sich dann mit der Frage, ob es in Ordnung ist, Wäsche im Winter in der Wohnung zu trocknen. Schließlich möchte man Schimmel an den Wänden möglichst vermeiden. In diesem Fall solltest du deine Wäsche im Badezimmer trocknen, da dort immer viel Feuchtigkeit entsteht. Optimal ist ein Badezimmer mit Fenster oder einer Lüftung.
Auch das richtige Aufhängen deiner Wäsche beschleunigt den Trockenprozess enorm. Beachte diese 5 Tipps, und es kann nichts schiefgehen:
- Achte darauf, dass du deine Wäsche möglichst glatt und gerade aufhängst. Denn zwischen Falten kann sich immer Feuchtigkeit stauen.
- Benutze Wäscheklammern. So hat die Wäsche mehr Fläche und doppelt aufliegender Stoff wird vermieden.
- Hänge Hemden und Shirts zum Trocknen möglichst an Kleiderbügeln auf.
- Ordne deine Wäsche vorher, so trocknet sie schneller, wenn du diese nach Kategorien aufhängst – Socken und Unterwäsche bekommen zum Beispiel mehr Luft, wenn sie nicht zwischen Pullovern und Hosen hängen, und lassen sich dann auch einfacher abhängen.
- Schleudere deine Wäsche in der Waschmaschine bei hoher Schleuderzahl; so kommt sie trockener aus der Trommel.
Zum Wäschetrocknen im Winter sollte man etwas mehr Zeit investieren als im Sommer. Gerade in kleineren Wohnungen muss man zudem den ein oder anderen kleinen Trick anwenden, damit die Wäsche trocken wird. Das richtige Heizen musst du ebenfalls beachten. Denn du willst ja auch nicht unnötig die Heizung hochdrehen, sondern am besten auch noch Heizkosten sparen. Finde hier Tipps und Ideen, wie du deine Wäsche individuell waschen kannst.