Wäsche richtig aufzuhängen scheint erstmal recht simpel. Und doch gibt es ein paar Tipps und Tricks, um die Kleidung etwas schneller trocknen zu lassen oder unangenehme Gerüche zu vermeiden. Im Sommer geht das ja meistens wie von selbst, doch wie verhält es sich in den Wintermonaten? Wir helfen über einige Wissenslücken hinweg.
Generell hängst du Wäsche immer so auf, dass möglichst viel Luft um das Kleidungsstück zirkulieren kann. Achte deswegen auch immer auf eine optimale Belüftung des Raumes. Nachdem du die Kleidung aus der Waschmaschine genommen hast, ist es wichtig, sie zuerst kurz und kräftig auszuschütteln und erst dann auf der Wäscheleine aufzuhängen. Knoten und Verwicklungen der Textilien solltest du unbedingt entwirren, um unangenehmen Gerüche vorzubeugen. Insbesondere Socken neigen dazu, an den Enden Knoten zu bilden. Auch Jeansstoffe verfangen sich oft ineinander. Hier ist es wichtig, die Taschen zu entknoten. Anschließend hängst du die Wäsche am Bund auf. Zusätzlich achtest du bei deiner Jeans darauf, dass Reißverschluss und Knöpfe offen sind, damit auch hier die Luft optimal zirkulieren kann.
Umweltschonend und zugleich superschnell: Nutze die Kraft der Sonne und hänge deine Wäsche im Sommer raus auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten. Dabei ist die direkte Sonneneinstrahlung am effektivsten und lässt Kleidung innerhalb kurzer Zeit trocknen. Besonders weiße Wäsche, Handtücher und Feines ist so wie im Nu getrocknet. Vorsicht ist jedoch bei dunklen Farben geboten. Die direkte Sonneneinstrahlung kann dazu führen, dass das Material ausbleicht. Daher dunkle Kleidung am besten draußen im Schatten ohne direkte Sonneneinstrahlung lufttrocknen lassen.
Übrigens: Auch im Winter kannst du die Wäsche draußen aufhängen. Frostige Temperaturen lassen deine Kleidung sogar viel weicher werden. Falls du nicht den Luxus genießt, einen Balkon, Garten oder eine Terrasse zu haben, solltest du in der kalten Jahreszeit vor allem auf eine ausreichende Lüftung achten – auch bei laufender Heizung.
Kein Bügeleisen zur Hand? In einigen Situationen muss das Hemd faltenfrei sein – etwa bei einem Vorstellungsgespräch oder einem Business Meeting. Damit Falten keine Chancen haben, kannst du eine Rohrisolierung nehmen und diese über die Schnüre deiner Wäscheleine stülpen. Dann nutzt du deinen Wäscheständer wie gewohnt. Das Ergebnis ist garantiert faltenfrei! Alternativ kannst du Kleiderbügel nutzen und diese ebenfalls an den Wäscheständer hängen.
Du hast wenig Platz und willst diesen nur ungern für deine nasse Kleidung nutzen? Um die Wäsche richtig aufzuhängen, kannst du einen platzsparenden Wäscheständer nutzen, beispielsweise einen Flügeltrockner. Dieser ist vertikal gebaut und gibt in der Höhe Platz, sodass du die nasse Kleidung platzsparend unterbringen kannst. Es gibt auch spezielle Aufsätze für die Badewanne oder aber Konstruktionen, um die Wäsche an der Decke der Wohnung mittels Seilzug anzubringen.
Besondere Vorsicht gilt bei Strickwaren: Diese sollte liegend trocknen. Strickware ist nass sehr schwer und kann im hängenden Zustand ihre Form verlieren oder etwa ausbeulen. Socken sollten stets an der Spitze aufgehängt werden. Willst deine Wäsche draußen richtig aufhängen, solltest du auf Klammern zurückgreifen. Damit fixierst du locker gespannt deine Kleidung an der Leine und nichts weht weg. Manche schwören außerdem darauf, beispielsweise Jeans an den Hosenenden und Hemden am Kragen aufzuhängen. Welche Variante für dich die beste ist, entscheidest du selbst.