Spätestens sobald es draußen nass, kalt und ungemütlich wird, stehen viele vor einem Problem: Die Wäsche kann nicht mehr draußen trocknen. Folglich muss die Wäsche in der Wohnung getrocknet werden, sofern man keine separaten Trockenräume zur Verfügung hat. Dann besteht allerdings die Gefahr, dass die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu hoch wird. In dem Fall droht sogar gesundheitsgefährdender Schimmel. Wir zeigen dir, wie du deine Wäsche richtig trocknest.
Stelle deinen Wäscheständer möglichst dort auf, wo er dich am Alltag am wenigsten stört. Die Wäsche sollte außerdem an einem warmen Ort trocknen und nicht zum Beispiel im kalten Schlafzimmer. Denn nur warme Luft nimmt ausreichend Feuchtigkeit auf. Die Feuchtigkeit beförderst du dann durch mehrmaliges Stoßlüften nach draußen. Währenddessen solltest du die Heizung beim Wäschetrocknen kurz abdrehen. Wenn du die Möglichkeit hast, sorge für Durchzug, indem du Räume parallel lüftest. Dadurch gelangt die Feuchtigkeit noch besser nach draußen. So trocknest du deine Wäsche in deiner Wohnung richtig effektiv.
Tipp: Wenn möglich, kaufe dir einen zweiten oder dritten Wäscheständer. So kannst du die nasse Wäsche auf mehrere Räume verteilen. Hier erfährst du, wie du deine Wäsche richtig wäschst.
Gerade wenn du deine Wäsche in einer kleinen Wohnung trocknest, kann das falsche Trocknen der Wäsche unangenehme Folgen haben. Hängst du deine feuchte Wäsche in den beheizten Wohnräumen zum Trocknen auf, nimmt die warme Wohnungsluft das verdunstete Wasser aus der Wäsche auf. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit. Trifft die warme, feuchte Luft nun auf kalte Flächen, vornehmlich Fenster und Balkontüren, so kondensiert sie. Die entstandenen Wassertropfen können Schimmel an den Wänden erzeugen.
Um deine Wäsche in der Wohnung richtig zu trocknen, solltest du sie in einem Raum mit einer möglichst hohen Zimmertemperatur um die 20 °C aufhängen. Hingegen ist ein unbeheizter Raum ungeeignet. Bei Temperaturen von weniger als 10 °C nimmt die Luft kaum noch Feuchtigkeit auf. Das gesamte Wasser, das aus der Wäsche verdunstet, landet dann fast ungefiltert an Wänden und Fenstern.
Wenn du deine Wäsche in der Wohnung trocknen willst bzw. musst und keinen Balkon zur Verfügung hast, sollte im Zimmer zumindest ein Fenster vorhanden sein. Luftzirkulation sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit möglichst rasch aus der Wäsche entweicht. Sorge also für Durchzug. Den kannst du erzeugen, indem du zwei oder mehr Fenster gleichzeitig öffnest. Idealerweise liegen diese Fenster einander direkt gegenüber, sodass die Luft ungehindert durchziehen kann.
Du kommst trotz regelmäßigem Lüften und Heizen mit dem Trocknen in deiner Wohnung nicht zurecht und misst regelmäßig eine Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 Prozent? Dann solltest du deinen Vermieter kontaktieren. Vielleicht findet ihr eine gemeinsame Lösung, etwa das Einrichten eines Trockenraums im Keller oder die Anschaffung eines elektrischen Wäschetrockners für die Hausgemeinschaft.